… nach Erlebnissen, nach Spaß und Abenteuer – unser Ziel des angebrochenen Tages. Ach verdammt vorher müssen wir noch Camping- Zubehör, Essen und einen Telefontarif für Dario einfangen. Letzteres dauert eine gefühlte Ewigkeit. Danach die Jagd nach Fast Food um die verlorene Zeit aufzuholen. Schnell gibt’s für uns Jack in the Box und für Niko noch einen Burrito bei Chipotle – der Junge ist nicht satt zu bekommen.

Dann endlich – Navi an, Chuck an und ab auf den Highway. Über 3 Stunden sind wir unterwegs. Langweilig wird uns trotzdem nicht – wir sind noch immer geflasht von den vielen (meist höher gelegten) Trucks, die in den USA herumfahren. Aber auch andere Gefährte müssen fotografiert werden. Alles für den Niko. Der hat übrigens die Route für den Roadtrip geplant – Dario und ich sind eher die Spontangeister und lassen uns vom Abenteuer überraschen. Bald verlassen wir den Highway und finden uns in den Bergen wieder. Weit und breit nichts, außer Berge, Bäume und die Straße, welche sich durch schlängelt.

Die Jagd nach Sanitäranlagen und einem Bad lässt uns beim Lake Merwin halten. Auch manch Kleidung wird gewaschen. Die nassen Sachen werden kurzerhand aus dem Fenster vom Chuck gehängt – Fazit: bei weißer Kleidung nicht zu empfehlen, welch Wunder 😀 Sauber und gepflegt jagen wir weiter – diesmal einen Bankomat. Nicht ganz so leicht mitten in der Pampa. Dann endlich ein kleines Dörfchen mitten im Nirgendwo. Dario versucht sich anzupirschen – beep, beep – kein Geld. Nächster Bankomat – beep, beep – Code falsch, kein Geld. Die Dämmerung setzt ein, so ziehen wir niedergeschlagen ohne Geld von dannen und jagen einen Abstellplatz für die Nacht.

Wiederum eine schwierige Angelegenheit, da die meisten Parkplätze keine Übernachtung zulassen oder die Campingplätze entweder schon zu haben oder man zahlen müsste, aber keine Ahnung wo. Schlussendlich – die Finsternis der Nacht hat uns schon umschlungen – stellen wir uns auf einen Campingplatz. Kurz nachdem wir uns bettfertig gemacht haben und im Bett liegen, hören wir wie ein Auto heran fährt. Voller Anspannung beobachten wir, wie ein Mann mit Taschenlampe herum leuchtet. Ein Wächter? Ein Camper? Ein Besucher? Man weiß es nicht. Irgendwann ist das Licht aus und wir schlafen erleichtert ein …

In der Finsternis hört man Blätter rascheln und Äste knacken. Schritte kommen näher. Jemand oder etwas raschelt im Müllcontainer … atmet laut ein und aus … Dario und ich bekommen davon aber nichts mit, nur Niko, welcher uns am nächsten Morgen aufgewühlt fragt, ob wir das auch gehört haben. Die Beschreibung würde zu einem Bär passen. So wurden die Jäger zu Gejagten. Aber wir waren Gott sei Dank durch Chuck geschützt.

Die Ape Caves

Damit wir aber auf dem Campingplatz nicht doch noch Schwierigkeiten bekommen, brechen wir unser „Zelte“ äh Chuck ab und fahren zu den Ape Caves, welche von unserem Schlafplatz nur zehn Minuten entfernt liegen. Am Parkplatz erlegten wir erstmal eine ganze Packung Bagels und gingen dann für 5 Dollar in die Ape Caves. Halt – für die Fledermäuse in den Höhlen müssen wir unsere Schuhe noch gründlich reinigen! Damit keine Keime oder Krankheiten von anderen Gegenden übertragen werden. Ohne Taschenlampe wird man in der Höhle sprichwörtlich im Dunklen gelassen. Ein magischer Ort entstand durch einen Vulkanausbruch vor 2000 Jahren des Mount Saint Helens. Die Lava hinterlässt eine fast 4 km lange Grotte. So konnte sie im Inneren für Monate (!) weiterfließen. In der Höhle findet man Stalaktiten und Stalagmiten, welche durch das Durchsickern von Regentropfen entstehen. Weitere Infos findest du hier.

Unsere Jagd nach Erlebnissen, Spaß und Abenteuer war auf jeden Fall erfolgreich und wurde sogar noch durch Wissen erweitert.

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