Bei der Wartezone am Flughafen müssen wir in der Autoschlange nach und nach aufrücken und vorne angekommen eine Schlaufe fahren. Aber Dario’s Flug hat Verspätung. Wir haben immer nur Internet, wenn wir direkt vor dem Flughafen stehen. Die besorgten Mütter schreiben uns auch das Dario Verspätung hat. Nach gefühlten zehn – nein es waren nur zwei Schlaufen – stehen wir da und freuen uns darauf endlich den Gesichtsausdruck von Dario zu sehen. Wir haben ihm nämlich nicht verraten, welches Auto wir wirklich gekauft haben.
Wie kleine Kinder, die sich freuen, haben wir auf ihn gewartet und als wir ihn endlich entdeckt haben, von einem Ohr zum anderen gegrinst. Gott sei Dank konnte er mein Grinsen nicht zuordnen. Als der Blick dann auf unseren Chuck gleitet, ändert sich sein Blick schlagartig. Seine Blicke sprechen Bände. Von „Hä?!“ bis zu „Ja, geil“ war alles dabei. Niko informiert Dario natürlich über den ganzen technischen Kram – Männer halt… Ungeduldige Isi: „Können wir weiterfahren?!?“

Aber bevor wir Richtung Amerika fahren, wollen wir uns noch bei unseren kanadischen Freunden verabschieden und uns mit Geschenken aus Deutschland für die Unterkunft und Hilfe bedanken. Außerdem müssen wir den dritten im Bunde noch vorstellen. Als wir dort ankommen, ist nur Sue, die Großmutter von Neyla im Haus. Ein Anruf bei Adri: „Hey Adri, our german friends are here to say ‚good bye’!“ macht es möglich alle, bis auf Richard, zu verabschieden. Nach einem Abschiedsfoto verabschieden wir uns und planen vor dem Haus unsere Weiterreise – mit dem WLAN von der Familie. Danke nochmal dafür. Kurz bevor wir abfahren wollen, kommt Richard doch noch aus dem Haus. Er ist vor fünf Minuten heimgekommen und war schon tieftraurig uns verpasst zu haben. Glück gehabt!
Jetzt aber los. Noch drei Stunden bis Seattle. Eine halbe Stunde später sind wir über die Grenze gefahren. Wir hatten (komischerweise?!) diesmal keine Probleme einzureisen. Alle Beamten waren sehr nett und wir erzählten von unseren Plänen. Fünf Minuten später saßen wir wieder im Auto Richtung Seattle. Auf einem Walmartparkplatz kochten und aßen wir unser Abendessen – Reis mit Tomatensauce. Aber wir waren noch nicht weit genug an diesem Tag gekommen.
Camping in Seattle
Also fuhren wir weiter und kamen spät nachts in Seattle an und suchten uns einen Walmartparkplatz, wo wir die Nacht verbringen wollten. Viele andere Autos hatten wohl auch diese Idee, denn wir waren nicht allein. Wir waren schon fast alle hinten im Truck, als ein Security-Mensch alle Autos abklapperte. „It’s not allowed to sleep here, tomorrow you’ll be towed away.“ Also doch noch nicht schlafen, wir fahren weiter und finden bei einem Spielplatz am Straßenrand endlich einen Parkplatz. Bei jedem vorbeikommenden Auto hatten wir Angst entdeckt zu werden. Aber alles easy-peasy, nicht viel aber doch gut geschlafen. Schön langsam gewöhnt man sich an das Schlafen im Truck – diesmal auch mit Unterlage und Schlafsack – Yes.
Am nächsten Morgen frühstücken wir am Spielplatz und Niko und ich trainieren etwas. Dabei können wir auch etliche Eichhörnchen beobachten, die es hier treiben äh sich hier herumtreiben *räusper*.
Danach wollen wir uns aber endlich Seattle anschauen. Auch wenn wir durch die Waldbrände nicht weit sehen und sich die Skyline nur im Nebel auftürmt, ist die Aussicht nicht von schlechten Eltern. Weiter geht die Reise. Wohin? Das erfahrt ihr im nächsten Blogbeitrag 😉
Beautiful photos! My sister moved to Seattle last year so I have been a couple times. Visiting again next month 🙂
It’s a place worth visiting couple times. Hope I can come back again and see more!