Nach der Kälte am Craterlake wollen wir am nächsten Tag Richtung Strand. Der erste Strand ist am späten Vormittag in Sicht an einem See. Ein Campingplatz mit Dusche, Klo und sogar einer Kochzelle steht dort zur freien Verfügung. Wir nutzen die Gelegenheit voller Elan – ABER in den Duschen wimmelt es von Spinnweben und Algen. Egaaal- Augen zu und durch, Hauptsache duschen! Man kann sich an alles gewöhnen und schätzt die Dinge mehr, die man im Alltag hat!


Ein Strand aus Gold?
Gold Beach heißt das nächste Ziel. Nein, der Strand ist nicht aus Gold. Die Stadt ist nach dem Goldvorkommen benannt und – bingo – dem Strand. Um dorthin zu gelangen, verlassen wir Oregon, fahren ein kurzes Stück durch Kalifornien, um danach wieder in Oregon einzureisen. Ein schöner Umweg, aber ja was macht man nicht alles für Sonne, Meer und Strand. Naja zumindest Strand und Meer hatten wir für längere Zeit. Die Sonne wird von einer bedrohlichen Gewitterzelle spätnachmittags verschluckt. Nach ein paar Fotos am Harris Beach vor Gold Beach brechen wir wieder auf. Am Strand spricht uns ein Herr mit Fahrrad an. Er erzählt uns von seiner Geschichte, dass er einmal Krebs hatte und in einer Depression steckte. Seine Tochter hat ihm dann vorgeschlagen auf eine Fahrradtour zu gehen. Seitdem (2012) ist er wohl unterwegs und fährt durch ganz Amerika. Bewegung macht also definitiv glücklich!
Tipp: Geh auf diese Seite und lies die ganze spannende Geschichte nach.
Die höchsten Bäume der Welt!
Nach dem Stopp am Meer fahren wir endgültig nach Kalifornien zu den höchsten Bäumen der Welt – zum Redwoodforest National Park. Spät am Abend kommen wir dort an und suchen wiedermal nach einem Campingplatz. Natürlich haben die Campingplätze schon geschlossen und so stellen wir uns einfach irgendwohin. Um Problemen am nächsten Morgen entgegenzuwirken, stehen wir wieder früh auf und machen uns auf den Weg in den Wald. Dort gibt es zahlreiche Wanderwege und es ist einfach herrlich. Wir laufen an riesigen Bäumen vorbei und spielen mit der Kamera. Als wir dann bei dem berühmten „Big Tree“ ankommen, tummeln sich dort schon mehr Leute. Wir hatten Glück und waren vorher fast allein – also früh kommen und Ruhe genießen.
Tipp: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Wenn du einen Campingplatz haben willst, komm vor 18 Uhr. Dasselbe gilt für die Besichtigung: Wenn du die Ruhe genießen und allein wandern willst, komm um 7 oder 8 Uhr in der Früh an.
Beim Big Tree fragten wir uns: Ist der Baum jetzt wirklich größer als alle anderen? Ein Wegweiser ein paar Meter weiter weg, verriet uns: Nö. Dort stand nämlich: a different big tree, even bigger tree, another big tree, more big trees, … und so weiter. Also der Wald ist voller big trees 😀 Nach Fotos, Videos und dem Spaziergang zurück zu unserem Autos, erkennen wir, dass wir wirklich zur richtigen Zeit dort waren. Jetzt wuseln zahlreiche Chinesen und andere Völker hin und her und wir beschließen uns auf den Weg zum nächsten Abenteuer zu machen.





