Nach dem Munkeln im Dunkeln geht’s weiter Richtung Oregon zum Crater Lake. Aber nicht ohne Hindernisse: Auf dem Highway beginnt es zu regnen und wir benutzen zum ersten Mal den Scheibenwischer – nicht lange: Er dreht sich um die eigene Achse und bleibt verkehrt auf der Scheibe liegen. 😀 Bei einer Tankstelle sieht sich unser Kfz-Mechaniker das Ganze mal an und repariert den Scheibenwischer. Alles wieder gut, weiter geht die Fahrt – zumindest für 100m. Hier verabschiedet sich der andere Scheibenwischer, das Zwischenteil wurde falsch rum eingebaut und ist nun auch noch weggeflogen. Aber das liebe Tape und ein Kabelbinder sind unsere Freunde.
Tipp: Panzertape hilft dir auf einer Reise bei soooo vielen Dingen. Wann es uns noch geholfen hat, erzählen wir in folgenden Beiträgen.

Von der Stadt bis ins Grüne
Gott sei Dank hört es bald wieder auf zu regnen. Wir durchqueren Portland und essen in dem anscheinend besten Burgerladen in Amerika – Stanich’s. Unser Fazit: Der Burger kann nichts, ist teuer und wir hatten schon bessere gegessen. Trotzdem ist es unsere erste Erfahrung in einem Diner in Amerika – yay.
Tipp: Stanich’s Burger ist nicht so gut wie die Medien behaupten. Die meisten Fastfood- Restaurants in Amerika sind hingegen von der Qualität besser als alle Fastfood-Ketten in Österreich oder Deutschland.

Die Gegend, in der wir uns befinden, verändert sich. Bald fahren wir durch grünen Wald und der Nebel schleicht durch die Bäume. Ein guter Ort um tolle Bilder zu machen. Wir machen kurz halt. Währenddessen Dario und ich uns mit dem Bach, dem Nebel und dem Grün beschäftigen, fährt Niko mit Chuck auf einen Baumstamm und macht Fotos … Männer x)
Welche Straße führt zum Ziel?
Nachdem wir genügend Fotos geschossen haben, machen wir uns auf Richtung Crater Lake. Allerdings sind auch in der Umgebung von Oregon viele Waldbrände im September zu verzeichnen gewesen. Deswegen stehen wir auf einmal vor verschlossener Straße. Gibt’s einen anderen Weg? So schnell geben wir nicht auf und versuchen uns von der Nordseite an den Crater Lake heranzutasten. Überall stehen Schilder, dass man sich vor den Feuern schützen soll und sofort melden sollte, wenn man welche beobachtet. Die vielen Schilder verwirren und man weiß nicht ganz, ob man jetzt durchfahren kann oder nicht und ob es der richtige Weg ist.
Tipp: Aufgrund von Naturkatastrophen, Wetter oder Vegetation könnten die Straßen gesperrt sein! Auf der Homepage werden die neuesten Informationen zu den Straßenbedingungen aktualisiert. Im Nachhinein ist man immer schlauer 😉

Endlich am Crater Lake angekommen!
Trotzdem schaffen wir es schlussendlich zum Crater Lake und die Suche nach der richtigen Straße hat sich auf alle Fälle gelohnt. Oben angekommen blickt man auf einen riesigen See inmitten von Bergen – wir sind hier auf 2000m. Das spürt man auch – es hat gefühlte Minusgrade mit dem frischen Wind. In der Mitte des Sees türmt sich ein weiterer Berg auf – Wizard Island. Die Aussicht ist atemberaubend.

Am Krater stehen überall Schilder, die über den Crater Lake erzählen. Früher handelte es sich um einen Gletschervulkan, der ausbrach und seitdem das Regenwasser und Schmelzwasser vom Winter in dem Krater auffängt. Da wir erst spät abends angekommen waren und einen straffen Zeitplan hatten, planten wir keine Rundtour oder Wanderung zu machen.
Tipp: Auf der Webseite oder in der Zeitung, die man Vorort bekommt, gibt’s Informationen zu Wanderwegen.

An dem Parkplatz reparieren wir unseren Scheibenwischer, der auf der Anreise flöten gegangen ist. Später treffen wir andere Reisende, welche schon für 10 Monate von Florida bis nach Oregon gefahren sind und in ihrem Van hausten. „Wenn auch andere hier schlafen, dann können wir das auch machen!“ beschließen wir und machen uns bettfertig mit einer Toilette in Sichtweite. In der Nacht kühlt es noch weiter ab – brrr. Wir stellen unsere Wecker auf 5 Uhr morgens, um ein schönes Zeitraffervideo und Bilder vom Sonnenaufgang aufzunehmen und es war einfach wunderschön – aber seht selbst.
amazing photos! and I loved the video!
Thanks a lot!